Vortrag: Rassismuskritische Jugendverbandsarbeit im Kapitalismus? - Widersprüche, Spannungsfelder und Spielräume einer solidarischen Praxis

01.12.2023 - 17:20 Uhr – 01.12.2023 - 19:00 Uhr Zoom Kostenlos | Kostenlos für Mitglieder

Rassismuskritische Arbeit kommt in den letzten Jahren vermehrt als Referenzpunkt unterschiedlicher Arbeitsbereiche in die Diskussion. Die Ansätze rassismuskritischer Arbeit fokussieren sich u.a. auf „sichere Räume“, Verbündeten-Prinzipien sowie Empowerment und sind ein wichtiger Schritt für Bildungsarbeit und eine Errungenschaft antirassistischer Kämpfe. Gleichzeitig kommt es zu Spannungen, denn oft werden die Ansätze von ihren ursprünglichen Ideen losgelöst und als „neues Schick“ abstrahiert und verkauft. Außerdem stehen viele Förderlogiken selbst oft im Widerspruch mit dem Ziel Rassismus zu destabilisieren.

Aus der Perspektive rassismuskritischer Bildung fokussiert sich der Vortrag auf folgende Fragen: Wie können wir Rassismuskritik ernst nehmen, ohne in die Falle einer Vermarktungsstrategie zu treten? Wo haben Ansätze der rassismuskritischen Bildungsarbeit Grenzen? Was hat das mit Kapitalismus zu tun und wie sehen solidarische Handlungsperspektiven innerhalb dieser Spannungsfelder aus?

 

Cuso Ehrich arbeitet in Form von Vorträgen, Textbeiträgen und Workshops u.a. zu den Themen Einführung in die Rassismuskritik und kritischer politischer Bildungsarbeit, anti-asiatischem Rassismus sowie Intersektionen von Kolonialismus und Geschlecht. Neben Vorstandsarbeit beim Bundesverband Trans* und Gremiumsarbeit zur Aufarbeitung der kolonialen Geschichte der Stadt Köln organisiert sich Cuso in politischen Kollektiven und versucht, durch Podcasts Ressourcen für soziale Bewegungen zu erarbeiten. Cuso beschäftigt die Frage, wie Brücken zwischen Positionierungen, Communities und Generationen gebaut werden können, um gemeinsam in Bewegung zu sein.

Anmeldung für die Veranstaltung bitte mit Name und Funktion per Mail an Nila Kadi: nila.kadi(at)falkennrw.de


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